Wandern in den Cevennen
Die Cevennen bilden einen Teil des Zentralmassivs, das etwa ein Viertel der Fläche Frankreichs ausmacht. Die höchste Erhebung ist der Mont Lozère mit 1702 Metern über dem Meeresspiegel.
Dieses Gebirge bildet die Scheide zwischen dem mediterranen und atlantischen Klima. Das bedeutet, dass in den Cevennen das Wetter sehr oft von kalten Fallwinden, dem Mistral, beeinflusst wird. Bei längeren Wanderungen ist deshalb zu beachten, dass diese Winde sehr stark und lang andauernd sein können.
Wildromantischer, typischer Wanderweg durch die Cevennen
Die Wanderwege sind in gepflegtem Zustand und auch ausreichend ausgeschildert. Sie weisen verschiedene Schwierigkeitsgrade auf, von leicht über mittel bis mäßig schwierig.
An die Ausrüstung zum Wandern in den Cevennen werden keine überdurchschnittlichen Anforderungen gestellt, d. h. gutes Schuhwerk, Regenjacke und eine Kopfbedeckung gegen den Wind sind ausreichend.
Bei mehrtägigen Wanderungen ist zu beachten, dass es in den Cevennen nur sehr wenige bewirtschafte Hütten gibt. Bei notwendigen Übernachtungen ist deshalb eine Reservierung in einer Pension oder einem kleinen Hotel zu empfehlen.
In den Cevennen befinden sich zwei der größten Nationalparks Frankreichs.
Da ist einmal der Pac Naturel Régional des Monts d´Ardèche und dann der Parc National des Cevennes, der sich vor allem für das Wandern empfiehlt.
Besonders erlebnisreich sind Wanderungen in den Gardontälern, die sich in den südlichen Cevennen befinden und deren Herzstück bilden. Die zerklüfteten Felsmassive, die von zahlreichen Wasserläufen (Gardons) durchzogen werden, bilden eine natürliche Grenze zum Mittelmeerraum.
Der Mont Aigoual, der höchste Berg der südlichen Cevennen, bietet einen atemberaubenden Panaromablick, der an klaren Tagen bis zu den Pyrenäen reicht.
Wandergruppe wandernd in den Cevennen
Im Westen der Cevennen wird die Landschaft von weiten Kalkplateaus beherrscht. Die felsigen Schluchten der Flüssen Tarn, Jonte und Dourbie sind ebenfalls beliebte Wanderziele.
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